Tipps für Tieraufnahmen

Tieraufnahmen sind eine andere Sache als Landschaftsaufnahmen. Hier handelt es sich meistens um bewegte Motive, also keine statischen Objekte. Das bedeutet,

man ist meistens gezwungen die Belichtungszeit so kurz wie möglich zu gestalten, damit man die Tiere, die sich bewegen, so scharf wie möglich ablichten kann.

Bei sich schnell bewegenden Tieren sollte die Belichtungszeit 1/2000s nicht übererschreiten. Bei einem schönen Vogel auf einem Baum ist das natürlich anders, da sich dieser ja nicht bewegt. Man sollte ebenfalls daran denken, das das Objektiv welches man in solchen Situationen nutzt auch in der Lage ist schnell zu fokussieren. Da gibt es schon signifikante Unterschiede. Meine 50mm Festbrennweite von Canon stellt keine Geschwindigkeitsrekorde auf, wobei sie dafür natürlich auch nicht gedacht ist. Das ist bei meinem Canon 18-135mm IS STM Objektiv schon anders. Dieses ist schnell und liefert auch eine, für ein EF-S Objektiv von Canon, gute Ablichtungsqualität.



Die Perspektive spielt auch eine große Rolle. Macht man mal von einem Motiv mehrere Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln wird man merken, das es große Unterschiede gibt. Einen Hund stupide von oben herab zu fotografieren sieht langweilig aus. Fotografiert man ihn jedoch auf Augenhöhe oder von noch weiter unten, sieht das schon anders aus. Das klappt natürlich nicht immer.



Tieraufnahmen erfordern andere Einstellungen als Landschaftsaufnahmen. Meistens möchte man das Objekt der Begierde im Bild herausstellen und den Hintergrund verschwimmen lassen. Somit benötigt man eine maximale Offenblende, wie bei einem Porträt. Das bringt die nötige Schärfentiefe mit und die nötige Helligkeit, um die Belichtungszeit kurz zu halten. Bei einer Gruppe von Rehen sieht das natürlich anders aus. Da kann die Blende ruhig etwas weiter zu sein, um einen größeren Schärfebereich zu haben, damit alle Tiere scharf gestellt werden.


 

Bei Tieraufnahmen ist es auch ratsam die Farbintensität im Menü etwas höher zu nehmen . Damit erscheint das Fell oder die Federn in kräftigen und leuchtenden Farben. Natürlich alles in Maßen, um es nicht zu knallig wirken zu lassen.